Atommüll-Endlager im Meer! -.- Was zur Hölle?!?

Hallo Leute,
Heute will ich euch über ein höchstwichtiges Thema informieren. Und zwar: Atommüll im Atlantik!
Was ist dran und gibt es Folgen? Wann geschah es? Wie schlimm ist es? Warum eigentlich? Darüber werde ich euch aufklären.

1. Was ist Atommüll?

Atommüll entsteht aus ausgedienten Brennstäben, die gespalten worden sind. Oft wird Uran benutzt, deren Strahlen natürlich tödlich sind. Nicht nur entsteht dieser spezielle Müll durch Industrie und Atomkraft, sondern auch durch Medizin und Forschung.

2. Wie lange strahlt es?

Uran 235 (der meist benutzte Stoff in Kraftwerken) hat eine Abklingzeit von ungefähr 14 Milliarden Jahren!!! Die Halbwertszeit beträgt 700 Millionen Jahre. Halbwertszeit ist die Zeit, die ein radioaktiver Stoff braucht, um die Hälfte seiner Anfangsenergie zu verlieren (erst 1/2 –> 1/4 —> 1/8 usw.). Uran braucht ungefähr 20 Halbwertszeiten, was aber auch heißt, das ein Stoff nie 0 erreichen kann. Nur nach einigen Jahren ist die Strahlung für den Menschen nicht mehr ungefährlich.

3. Was ist los?

Schätzt doch einmal wieviele Atommüllfässer gerade im Atlantik liegen? 200 ? 350? vllt. 400?

Falsch! Es sind mehr als 200.000 Atommüllfässer (genau: 222.732), die vor Europas Küste gelagert wurden.

8 europäische Staaten (Deutschland, Frankreich, Schweiß, Großbritanien usw. und auch die U.S.A.) haben in den Jahren 1949 – 1982 ihren Atommüll einfach ins Wasser geschmissen. Die Metallfässer ,die mit Beton oder Asphalt verstärkt wurden, wurden meist in 4000 Meter Tiefe abgelagert. Es gibt im Atlantik ungefähr 15 Abwurfstellen. Insgesamt liegen dort nun 42.000 Terabecquerel. Zum Vergleich: In Asse II, ein ehemaliges Atommüllenglager in Niedersachsen, beherbergte in rund 11 Jahren 3.000 TBq. Das heißt: Es liegen jetzt 14 mal so viel TBq im Atlantik als in einem Atommüllendlager! Das ist einfach nur unglaublich. Großbritanien hat mit 35.000 TBq am meisten beigesteuert. Wir mit 0.2 TBq am wenigsten. Jetzt kommen wir zu Greenpeace. Die haben natürlich auch was dagegen unternommen: Und zwar sind sie mit Schlauchbooten bei offenem Wellengang den Leuten hinterher gefahren. Mit fatalen Folgen: Öfters ist mal zufällig ein 100 Kilo schweres Atommüllfass auf das Boot gefallen. Öfters sind sie dann auch in Lebensgefahr geschwoben. Das haben sie auch dokumentiert und später an die Öffentlichkeit gebracht. So eine Stelle will ich euch noch vorstellen. Und zwar eine Abwurfstelle im Ärmelkanal. Dieser Ort ist 20 km von einer Kanalinsel entfernt und liegt in ungefähr 100 Meter Tiefe. Das ist einfach nur … schrecklich! Sich noch nicht mal die Mühe machen und diesen Müll soweit weg zu lagern wo es nur geht, sondern einfach in´s Wasser vor ihm schmeißen. Unglaublich! Das schlimme: Noch heute wird radioaktiver Abfall ins Meer geleitet. Und zwar von solchen Wiederaufarbeitungsanlagen. Diese Anlagen sind Orte, wo neue Atome zu einem ausgedienten Brennstab hinzugepackt werden. Das kann man sich wie bei einem Akku vorstellen. Und dabei entsteht Müll (aber nur in Irland und Frankreich). Einfach nur wieder klasse gemacht Welt -.-.

4. Mit welchen Folgen?

Das hat sehr schwere Folgen mit sich zu tragen. Erst einmal müssen intakte Fässer geborgen werden (so will das die SPD & Greenpeace) und da bringt eine heiden Arbeit mit sich. Man brauch Leute, die den Müll hochholen, Boote die Atommüllsicher sind und natürlich ein sicheres Endlager. Das bringt nicht nur Arbeit mit sich, sondern auch noch sehr viel Geld. Denn das Geld wächst nicht auf Bäumen (leider). Punkt 2 ist, dass Strände schon gar davon verseucht sind. Die Menschen die dort an den Stränden leben (Irland & Frankreich) haben sogar ein erhöhtes Krebsrisiko. Und der letzte und schlimmste Punkt ist, dass dieser spezielle Müll bald auf unserem Teller liegen könnten. Das stellen sich Experten so vor, dass der Fisch Atommüll immer weiter in eine höhere Wasserschicht transportieren könnte. Und irgendwann sind die im Fischergebiet. Lecker! Atom-Fisch (mhhhh). Tja und was noch dazu kommt, ist dass Fässer sogar schon ausgelaufen sind. Und jetzt wird es noch schwieriger alles zu bergen …

5. Wieso das?

Tja die Leute haben das nur aus 3 Gründen gemacht:

1. Grund: Es war billig & schnell.

2. Grund: Sie hatten damals wenig Ahnung.

3. Grund: Sie wollten den Müll so doll mit Wasser verdünnen, dass die Strahlung ungefährlicher wird. Tolle Idee!

6. Was kann ich tun?

Leute wenn ihr etwas tun wollt, dann holt euch so eine „Atomkraft – Nein Danke“ Plakette und zeit unserem Land, dass wir das nicht mehr wollen. Dann geht vllt. noch anderen die Augen auf. Denn es gibt noch immer 9 Atomkraftwerke, die in Betrieb sind. Die müssen wir auch stoppen. Gemeinsam ;D.

Ich hoffe ich teilt meine Meinung. Was haltet ihr eigentlich von dem Thema? Glaubt ihr , dass das alles im Chaos enden wird, oder seit ihr zuversichtlich? Schreibt´s in die Kommentare. Und bis zum nächsten blogtastischen Erlebnis …

2 Antworten zu “Atommüll-Endlager im Meer! -.- Was zur Hölle?!?

  1. Wirklich guter Beitrag!
    Was für eine GENIALE Idee, Atommüll einfach ins Meer zu schmeißen! Fast so gut wie die Idee, ihn in einem Salzbergwerk voller Wasser zu lagern, aber nur fast. Auch wenn man damals weniger Ahnung hatte, das ist keine Entschuldigung! Man würde doch auch keinen so gut wie unbekannten Giftmüll ins Meer schmeißen, oder? Aber genau das wurde getan. werfen wir einfach mal ein paar Betonfässer auf 4000 Meter Meerestiefe und schauen, ob sie dort ein paar tausend Jahre liegenbleiben. Und wenn nicht ist es nichtmehr unser Problem. Dortunten herrschen 401 Bar. wenn die Fässer überhaupt dort liegen und nicht weiter oben hängen geblieben sind, noch näher an den Fischen, die wir zum Mittag essen. Was ist los mit den Verantwortlichen der ganzen Geschichte? Und was ist los mit den Menschen, die die Schlauchbote von Greenpeace mit diesen Fässern beworfen haben?

    • Doch, dass man damals weniger Ahnung hatte, IST eine Entschuldigung. Ob diese für uns nachvollziehbar ist oder nicht, ist wieder eine andere Frage. Fakt ist, dass man damals (und auch noch heute) versucht (hat), mit Stoffen zu arbeiten, die wir überhaupt nicht verstehen, geschweige denn kontrollieren können. Der Atommüll im Ozean ist doch nur die Spitze des Eisberges, über das jetzt gemeckert wird, ohne das mal einer im Kern über das Problem nachdenkt. Greenpeace kann sich auf den Kopf stellen, es ist viel zu spät, Gedanken hätte man sich vor dem ersten Atomkraftwerk machen müssen! Genauso ist es eine TOLLE Idee, die AKWs jetzt alle abzuschalten, damit wir gleich schlagartig noch mehr Müll haben, den wir den Fischen zuwerfen können… Vielen Dank für den Lacher!

      Warum nehmen wir uns immer noch das Recht heraus, uns für die klügsten Geschöpfe des Universums zu halten? Warum experimentieren wir seit einem halben Jahrhundert mit der Atomtechnologie rum, obwohl kaum einer etwas davon versteht, selbst die größten Spezialisten auf diesem Gebiet wissen nur unbedeutendes Zehntel von dieser Energie!? Warum zum Geier meinen die Weltverbesserer, sich jetzt aufspielen zu müssen, wo waren die vor 50 Jahren, als man Hilfe wirklich gebraucht hätte? Und wenn man jetzt schon seinen Fehler einsieht, warum muss man nun (Maike und Jonas) auf den damaligen Experten rumhacken? Die haben auch nur ihren Job gemacht und eben falsch diagnostiziert. Sie sind Menschen und dürfen Fehler machen, dass sollte man vielleicht nie vergessen.

      Die Sache liegt auf der Hand – Die (Pardon) Scheiße muss in den Weltraum geschossen werden und da lasse ich kein Gegenargument zu!

      Euer vor Wut leicht verstrahlter Michi.

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